Die Idee einen gemeinnützigen Verein zu gründen, der verschiedene Angebote für Hundebesitzer ausserhalb des Hundeplatzes anbietet, die zudem auch noch mit Lerneffekt verbunden sind, entstand 2013 durch Mag. Caroline Burchell. Um die Projekte auch noch mit einem kompetenten Hintergrund zum Thema Flora und Fauna anbieten zu können, konnte Mag. Martina Abraham (Biologin, Bergwanderführerin) als Mitarbeiterin gewonnen werden. Caroline und Martina sind somit das Kernteam des Vereins "Joy und Co - Beschäftigung von Mensch mit Hund". Zusammen bieten sie die "Gruppenwanderungen mit Lerneffekt" an, Martina leitet die "Bergwanderungen mit Hund" und Caroline bietet auch "Einzeltraining" an und organisiert und leitet die "Workshops und Projekte" des Vereins.
Kontakt: Verein Joy und Co - Caroline Burchell, A-6020 Innsbruck, Tel: +43 (0)650 258 25 29, E-Mail: info@joyundco.at
Mag. Caroline Burchell mit Joy und Mia
In den letzten Jahren wurde der Bereich ausserhalb des Hundetrainingsplatzes für mich immer wichtiger, weil die Anforderungen im Alltag andere sind als im Hundesport. Ein alltagstauglicher Hund trägt wesentlich zur Lebensqualität bei. Und: viele "Hundemamas" und "-papas" sind hundesportlich nicht so ambitioniert und möchten einfach, dass ihr Hund im Alltag gut sozialisiert und führbar ist und - vorallem - sich wohl fühlt! Dazu dem Hunde-Menschen, dem Teamführer, das nötige Werkzeug und Wissen zu vermitteln, sowohl im Einzeltraining, in den Gruppen- und Bergwanderung als auch in verschiedenen Workshops, steht im Mittelpunkt meines Angebotes.
Seit meiner Kindheit spielten Hunde eine große Rolle in meinem Leben: der Fox-Terrier meiner Großmutter, der die Tauben vom Balkon jagte, der Deutsche Boxer der mich als 8-jährige durch die Gegend schleifte, mein erster eigener Hund mit 12 Jahren, ein Englischer Cocker Spaniel, der panische Angst vor dem Stadtverkehr hatte. Als junge Erwachsene machte ich die Erfahrung im Zusammenleben mit Hunden aus Tierheimen. 2004 kam dann unsere Labrador-Mix Hündin Joy als Welpe ins Haus und von da entwickelte sich meine Leidenschaft für Hundeausbildung, Hundesport und Verhaltensforschung bei Kaniden. Ich legte mit Joy viele Prüfungen im Hundesport ab, machte mit meinem kleinen Australian Cattle Dog (ACD) Rüden Cuon einen Abstecher in die Rettungshundearbeit, arbeitete mit meiner ACD Hündin Mia im Obedience, Begleithundeprüfungen und Stöbern. Im Feber 2024 ist meine süsse Zwergpudelhündin Bubbles eingezogen, mit der ich das 1x1 jetzt wieder von Anfang aufbaue.
Mag. Martina Abraham mit Akita (Foto Martina Abraham)
Mit offenen Augen und Ohren durch die Natur wandern, Schönheiten entdecken und Phänomenen nachforschen, das ist das, was mich jeden Tag wieder bewegt nach Draußen zu gehen. Und dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass man umso mehr entdecken kann, wenn man die Pflanzen- und Tierarten auch kennt. Hier singt ein Buchfink, dort schmettert ein Zaunkönig und die Mönchsgrasmücke ist wieder zurück aus dem Winterquartier und trällert aus dem Gebüsch. Ist das Gelbe Buschwindröschen schon aufgeblüht und haben die Grasfrösche schon abgelaicht? Diese Erfahrung möchte ich gerne weitergeben und Menschen dazu bringen, ebenfalls aufmerksam unterwegs zu sein. Weil es für Menschen mit Hund(en) nicht so einfach ist bei den üblichen Naturführungen teilzunehmen, habe ich mit Caroline die Idee geboren, zusammen ein Angebot zu entwickeln.
Seit meiner Kindheit bin ich viel auf Bergwanderwegen unterwegs. Schon meine Mutter liebte Hunde und rief selbst große Wachhunde zu sich, zum Schrecken meines Vaters. Mit 16 Jahren kam endlich dann ein Hund in die Familie. Mit meiner Colliehündin Tessa hatte ich eine verlässliche Begleiterin gewonnen. Meine Portugiesische Wasserhündin Akita begleitet mich nun schon seit vier Jahren und forderte mir anfangs viel Erziehungsarbeit ab. Jetzt ist sie aber der beste Hund, den man auf Steigen und Pfaden im Wald und am Berg haben kann. Das Biologiestudium gab mir das notwendige Rüstzeug für die Freilandbiologie, die Arbeit als Naturpädagogin erweiterte das Wissen über Flora und Fauna, ebenso die umfangreiche Wildtierkunde im Jungjägerkurs. Die Ausbildung als Bergwanderführerin gab mir die nötige Sicherheit für Routenwahl und Wohlbefinden der TeilnehmerInnen an den Wanderungen. Neben meiner Hündin ist auch das Fernglas immer mit dabei. Damit mir ja kein Rehlein und Vöglein unterwegs entgeht.